Salzburgerin - Shopping, Lifestyle, Beauty, Gesundheit Salzburg » Mode & Tracht » Pinzgauer Tracht

Was ist die Pinzgauer Festtagstracht?

Ein Weltkulturerbe der UNESCO ist seit dem Jahr 2021 die Pinzgauer Festtagstracht. Das ist durchaus eine Besonderheit, wir wollen hier ein wenig erklären, was die Pinzgauer Festtagstracht ist und wodurch sie sich auszeichnet. Was haben die beiden Frauen Christine Eberl und Sandra Thaier damit zu tun?


Wir geben Tipps und Infos für Salzburgerinnen und alle Frauen, die in Salzburg leben. Wir befassen uns hier mit Lifstyle in Salzburg, Gesundheit, Shopping, Beauty und vielen weiteren Themen, die für Salzburgerinnen interessant sind. Bei uns auch die aktuellen Corona-Zahlen der Gemeinden in Salzburg.

Trachten im Pinzgau

Aus Leogang stammen zwei Trachten-Expertinnen, die ursächlich dafür verantwortlich sind, dass die Pinzgauer Festtagstracht tatsächlich ins Weltkulturerbe der UNESCO aufgenommen wurde. Im Jahr 2021, genauer gesagt im frühen Sommer, haben Chrisine Eberl und Sandra Thaier ein Ansuchen bei der UNESCO eingebracht, die Pinzgauer Festtagstracht in das Weltkulturerbe aufzunehmen. Untersützung für das Anliegen fanden die beiden Frauen bei der Leiterin der volskundlichen Sammlung des Salzburg Museums, Ernestine Hutter. Hutter leitet das Volkundemuseum in Hellbrunn, das zum Salzburg Museum gehört. Die studierte Enthologin udn Kunstgeschichtlerin (Universität Innsbruck) hat die Initiative der beiden Schneidermeisterinnen aus Leogang erfolgreich unterstützt.

Dr. phil. Ernestine Hutter selbst stammt aus Neukirchen am Großvenediger, sie kam 1957 zur Welt und hat diese Aufgabe im Salzburg Museum im Jahr 1994 übernommen. Bevor Sie in Innsbruck studierte, machte sie ihre Matura am BORG Mittersill im Schuljahr 1974/1975.

Was ist besonders an der Festtagstracht?


Darüber hat Dr. phil. Ernestine Hutter im Begleitschreiben an die UNESCO beim Antrag der beiden Trachtenexpertinnen aus Leogang genauere Einblich gewährt. Denn tatsächlich ist die Besonderheit der Tracht bei den Frauen eben die Garnierspenzertracht und die Steppmiederracht. Diese Technik wird für die Festtagstrachten der Frauen im Pinzgau, Pongau und auch Lungau - also in den sogenannten "Gebirgsgauen" in Salzburg verwendet. Und eben die "Garnierung" am Ausschnitt des Spenzers ist es, die nicht nur sehr spezielle handwerkliche Fähigkeiten verlangt, sondern die Tracht auch von üblichen anderen Festtagstrachten aus anderen Regionen stark abhebt.

Zusätzlich wurde die Bewerbung für das Weltkulturerbe ("immaterielles Weltkulturerbe der UNESCO") noch von Pforessor Hermann Mayrhofer unterstüztt, der als Kustos der Bergbau- und Gotikmuseum-Einrichtung in Leogang tätig ist.

In der gleichen Art Weltkulturerbe sind in Salzburg übrigens auch noch andere Güter bei der UNESCO gelistet, wie etwa die Gasteiner Perchten, die Aberseer Schleuniger oder auch das weltbekannte Lied "Stille Nacht", das seinen Ursprung in Oberndorf bei Salzburg hat.

Pinzgauer Dirndl als Alltagstracht

Das Pinzgauer Dirndl gibt es auch als Alltagstracht. Am Leib wird es meist aus schwarz-rot karierten Mustern mit Baumwollstoff gefertigt. Die Pinzgauer kombinieren dieses Trachtenoberteil mit einem schwarzen Rock. Und darüber wir ddann eine gestreifte Schürze in den Farben blau und weiß gegeben. Das Pinzgauer Dirndl hat übrigens im Gegensatz zu anderen Trachten-Dirndln einen runden Ausschnitt sowohl vorne als auch hinten.

In dem Bewerbungsschreiben an die UNESCO hat auch Ernestine Hutter unter anderem formuliert:

Einerseits sind es das gediegene, kostbare Material und die aufwändige Ausfertigung, die die Garnierspenzer- und Steppmiedertracht von allen übrigen heimischen Trachten abhebt. Zum anderen ist es die Wandlungsfähigkeit, die dieser speziellen Tracht eigen ist. Damit erfüllt sie auch den Aspekt der praktischen Anwendbarkeit – ein Merkmal, das Tracht in eindeutiger Weise von Mode abgrenzt und diese zeitlos macht.


Thema fertiglesen...

Salzburg, Shopping, Lifestyle, Gesundheit, Beauty - Digitale Plakatwand

1. Fläche: € 33 / Jahr

© Kate Trysh (Unsplash) | Werbung?

1. Fläche: € 33 / Jahr

Online-Werbung mit einem statischen Eintrag zu einem hervorragenden Preis - das finden Sie auf dieser Plattform um Ihre Kunden und Zielgruppen mit unserer Hilfe zu erreichen. Wer zuerst kommt...

Online-Werbung Salzburg

2. Fläche: € 43 / Jahr

© Kate Trysh (Unsplash) | Werbung?

2. Fläche: € 43 / Jahr

Online-Werbung mit einem statischen Eintrag zu einem hervorragenden Preis - das finden Sie auf dieser Plattform um Ihre Kunden und Zielgruppen mit unserer Hilfe zu erreichen. Wer zuerst kommt...

Online-Werbung Salzburg

Seit 1850 ist die Garnierspenzer und die Steppmiedertracht dabei!

In den Gebirtsgauen von Salzburg ist die Steppmiedertracht und auch die Garnierspenzer seit etwa dem Jahr 1850 ein fixer Bestandteil der Trachtenmode. Besonders bemerkenswert ist dabei die aufwendige Fertigung von Oberteilen und die Anbringung von Blumen aus Seide auf dem Spenzer. Außerdem fällt die Technik noch durch eine Stepperei im Relief-Muster auf dem Mieder auf. Zur Erklärung für alle, die nicht wissen, was ein Mieder ist: Dabei handelt es sich um ein Kleidungsstück, das am Oberteil getragen wird, teilweise etwas aussieht wie eine Korsage. In der Landhausmode werden Mieder eben als Teil eines Dirndls eingesetzt. Die Trachtenmieder kann man dabei mit verschiedenen Trachten und auch Accessoires kombinieren.

Besonders hübsch sind dabei natürlich die taillierten Mieder, die der ganzen Drindltracht einen formschönen Charakter geben. Mieder selbst sind gewöhnlich ärmellos, sie werden auf der Vorderseite durch eine Bindung zusammengehalten und verlaufen dann über die Schultern nach hinten. Dabei haben Trachtenmieder gewöhnlich auf der Vorderseite einen relativ tiefen Ausschnitt und sind am Rücken eher hochgeschlossen. Unter dem Trachtenmieder wird oftmals eine Bluse getragen, das ist aber nicht zwingend. Wer sich ein Trachtenmieder zulegen möchte, muss mit Kosten zwischen etwa 60 und 100 Euro rechnen.

Die besondere Kunst in der Pinzgauer Festtagstracht, diese ist natürlich schon etwas teurer als ide üblichen Trachtenmieder, besteht eben auch in der Reliefstepperei, die auf dem Mieder angebracht wird. In Grundzügen geht das ganze schon auf das 17. Jahrhundert zurück, wie auch die UNESCO informiert.


Startseite Inhaltsverzeichnis

Fehler gefunden?

Wir freuen uns über Ihren Input, bitte teilen Sie uns mit, was auf dieser Seite falsch ist, damit wir es schnell korrigieren können, es ist dabei egal ob Sie einen relevanten Rechtschreibfehler gefunden haben, oder beispielsweise einfach Daten oder Angaben nicht mehr aktuell sind. Wir freuen uns immer auf Ihre Anregung. Nutzen Sie diesen Link hier: Fehler melden!